Unser Presse Echo
Durch die Zeitungsbrille gesehen
TAG 24
Ausgabe 2.9.2020
Sachsen: Jäger stemmen sich gegen mehr Abschüsse
Von Mandy Schneider
Siebenlehn – Jäger sollen mehr Rehe schießen. Das sieht das neue Bundesjagdgesetz vor. Ziel ist es, den Wald widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Doch der neue Sächsische Jagdverein e. V. schickt einen Querschläger zur geplanten Änderung des Bundesjagdgesetzes: “Wir sind gegen die Wiedereinführung von Abschussplänen”, sagt Vereinssprecher Norman Härtner (59). “Heimische Wildarten brauchen Lebensräume. Das gilt auch für Reh- und Rotwild.”
Statt flächendeckender Bejagung schlägt der Jagdverein Strategien vor, die sich am natürlichen Verhalten des Wildes orientieren.
Härtner: “Es ist die jahreszeitliche Wanderbewegung der Tiere zu beachten. Wo frische Anpflanzungen geschützt werden sollen, muss der Jagddruck erhöht werden. Auf der anderen Seite braucht das Wild auch Ruhezonen.”
Der Streit um die Wildhege war ein Grund für die Spaltung des Landesjagdverbandes Ende 2019, als ein Viertel der ehemals 5200 Mitglieder ausgetreten war. Der im Frühjahr neu gegründete Sächsische Jagdverein hat derzeit 350 Mitglieder.
“In den nächsten Monaten werden sicher noch viele dazukommen. Gegenwärtig stellen wir uns den Jägerschaften vor. Das nächste Mal am 17. September in Augustusberg bei Siebenlehn”, so Härtner.
Auch im Sächsischen Jagdbeirat will der neue Jagdverein künftig mit am Tisch sitzen. Härtner: “Wir haben die Anerkennung beantragt. Auch Sachsenforst hat Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert.”
Sächsische Zeitung
Ausgabe 6.3.2020
Zoff unter Sachsens Jägern
Einige Jäger haben Anfang März einen neuen Verband gegründet. Dagegen wehrt sich die bisher einzige Interessenvertretung jetzt – vor Gericht.
Dresden. Sachsens Jägerschaft ist gespalten. Nachdem Anfang März mit dem Sächsischen Jagdverband eine neue Interessenvertretung gegründet wurde, geht der Landesjagdverband (LJV) nun juristisch gegen die Neugründung vor.
Viele Jäger seien vor etwa einem Jahr aus dem LJV ausgetreten und würden sich nun neu organisieren wollen, sagte Norman Härtner, Sprecher des Sächsischen Jagdverbandes, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Man wolle keine Konfrontation mit dem LJV, werde sich aber im Rahmen der Möglichkeiten juristisch zur Wehr setzen, wenn die “unberechtigten Angriffe” nicht aufhörten.
Der LJV hat den neuen Verband aufgefordert, eine Eintragung ins Vereinsregister zu unterlassen. (dpa)
Wild und Hund
Meldung vom 5.3.2020
Sächsischer Jagdverband gegründet
Am 2. März 2020 wurde in Nossen-Augustusberg der Sächsische Jagdverband gegründet. Schon seit Jahren kriselt es innerhalb der organisierten Sächsischen Jägerschaft.
Zählte der Landesjagdverband Sachsen als Dachverband der sächsischen Jäger in Spitzenzeiten noch rund 6.500 Mitglieder, sind seither auch aufgrund interner Querelen der Verbandsspitze rund 1.500 Jäger aus dem 1990 gegründeten Landesjagdverband Sachsen e.V. ausgetreten. Diese sollen jetzt in dem Sächsischer Jagdverband eine neue Heimat finden.
Ziele des neuen Vereins in der Gründung sind unter anderem eine schlanke Vereinsstruktur, kurze Entscheidungswege und eine Projektarbeit mit sichtbaren Ergebnissen für die Verbandsmitglieder, das Wild und für die sächsische Heimat. Bereits am 27. März 2020 soll in Lommatzsch die 1. Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft der Jagd, Wild, Wald, Landwirtschaft und Naturschutz“ stattfinden. fh
Deutsche Jagdzeitung
News vom 5.3.2020
Sächsischer Jagdverband gegründet
Am 2. März 2020 wurde in Nossen-Augustusberg der Sächsische Jagdverband gegründet.
Schon seit Jahren kriselt es innerhalb der organisierten Sächsischen Jägerschaft. Zählte der Landesjagdverband Sachsen als Dachverband der sächsischen Jäger in Spitzenzeiten noch rund 6.500 Mitglieder, sind seither auch aufgrund interner Querelen der Verbandsspitze rund 1.500 Jäger aus dem 1990 gegründeten Landesjagdverband Sachsen e.V. ausgetreten. Diese sollen jetzt in dem Sächsischer Jagdverband eine neue Heimat finden.
Ziele des neuen Vereins in der Gründung sind unter anderem eine schlanke Vereinsstruktur, kurze Entscheidungswege und eine Projektarbeit mit sichtbaren Ergebnissen für die Verbandsmitglieder, das Wild und für die sächsische Heimat. Bereits am 27. März 2020 soll in Lommatzsch die 1. Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft der Jagd, Wild, Wald, Landwirtschaft und Naturschutz“ stattfinden.